Ich lobe den Tanz, denn er befreit den Menschen von der Schwere der Dinge, bindet den Vereinzelten an die Gemeinschaft. Ich lobe den Tanz, der alles fordert und fördert Gesundheit und klaren Geist und eine beschwingte Seele.Tanz ist Verwandlung des Raumes, der Zeit, des Menschen, der dauernd in Gefahr ist zu zerfallen, ganz Hirn, Wille oder Gefühl zu werden. Der Tanz dagegen fordert den ganzen Menschen, der in seiner Mitte verankert ist, der nicht besessen ist von der Begehrlichkeit nach Menschen und Dingen und von der Dämonie der Verlassenheit im eigenen Ich. Der Tanz fordert den befreiten, den schwingenden Menschen im Gleichgewicht aller Kräfte. Ich lobe den Tanz. O Mensch lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen!
Unbekannter Verfasser

Dieses Zitat wird allgemein Augustinus zugeschrieben. Dem Zentrum für Augustinusforschung in Würzburg zufolge stammt es aber gar nicht von ihm. Auch hatte Augustinus eine ambivalentere Einstellung zum Tanz als dieses Zitat sie ausdrückt. Uns soll dies jedoch nicht stören, denn wir stimmen dem unbekannten Schreiber auf jeden Fall zu:

Beim Tanzen erleben wir Gemeinschaft, der Kopf wird frei, und unangenehme Gefühle weniger belastend. Wie genau das zustande kommt, ist uns eigentlich nicht so wichtig. Wichtig ist nur, dass das Tanzen zur vielfältigen Musik uns Freude macht und uns alle 14 Tage zusammenbringt.

„Set and Turn“, der Tanzkreis der evangelischen Kirchengemeinde in Guntersblum widmet sich folkloristischen Tänzen hauptsächlich aus Südosteuropa sowie alten englischen Country-Dances. Tanzen soll Spaß machen, und wer nicht mehr als zwei linke Füße hat, ist herzlich willkommen.

Da aber Tanz auch Kunst ist, verlangt er auch nach sorgfältiger (guter) Ausführung. Darum streben wir neben dem Spaß auch danach, besser zu werden, was über die Jahre durchaus zu gelingen scheint. Weitere Informationen und Termine finden Sie hier.