Kirchenvorstandswahl am 26.April 2015

Statistische Auswertung

Die Wahl ist vorbei und wie in der Politik gilt auch hier der Lehrsatz: “ Nach der Wahl ist vor der Wahl“.

Wir -die KV-Mitglieder- wollten also wissen, welche Altersgruppe (nach Frauen und Männern getrennt) hat in welchem Maß gewählt und haben deshalb in 4 Gruppen aufgeteilt.

Gruppe 1:
die Jahrgänge 1995 – 2001. Also junge Menschen, die noch sehr auf der Suche nach ihrem Weg sind.

Gruppe 2:
die Jahrgänge 1975 – 1994. Ein Personenkreis der mit Familiengründung und Existenzaufbau beschäftigt ist.

Gruppe 3:
die Jahrgänge 1954 – 1974.  Menschen also, die ihren Weg gefunden und ihre Existenz gefestigt haben.

Gruppe 4:
die Jahrgänge 1953 und älter. Mitglieder die überwiegend aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind.

Es wurden 1660 Stimmen ausgewertet. Das stimmt nicht ganz mit   der Anzahl der Gemeindemitglieder im Wahlregister überein, weil zu spät zurückgeschickte Briefwahlkarten und Wechsel in andere Kirchengemeinden nicht berücksichtigt werden konnten.

Die Quote liegt unter 1%, und ist deshalb statistisch für unsere Zwecke vernachlässigbar.

Es wurde wie folgt gewählt:

Jahrgänge Frauen Männer
insgesamt gewählt                 % insgesamt gewählt           %
905 268 29,37 755 180 22,06
1995-2001 75 26 34,67 79 15 18,99
1975-1994 204 35 17,16 188 18 9,57
1954-1974 302 79 26,16 231 57 24,68
bis 1953 324 128 39,51 257 90 35,02

 

Die Tabelle zeigt eindeutig, dass das Interesse an unserer Kirchengemeinde steigt, je gefestigter die Existenzen sind. Man hat wieder mehr Zeit, an nichtmaterielle Dinge zu denken. Die Enkel haben andere Anforderungen an die Großeltern als die eigenen Kinder. Der „Erziehungs- und Karrieredruck“ ist weg, ein neuer Blick auf das Leben hat Einzug gehalten. Auch die Vermutung, dass bei Frauen eine höhere Affinität zur Kirche vorliegt, ist an sich nichts Neues. Mit der Verteilung der Wahlstimmen ergeben sich spontan zwei grundsätzliche Fragen;

  1. ist das Angebot unserer Kirche für Menschen in ihrem „Wachsen“ hilfreich und
  2. was können wir tun, um uns noch mehr als bisher als Gemeinschaft zu fühlen?

Dies zu lösen, für Alle einen noch besseren Weg zu finden, vielleicht gemeinsam zu wachsen, dazu ist unsere gesamte Gemeinde aufgefordert.

Einmischen ist also dringend erwünscht!

Uwe Diehl