Zweite Zukunftswerkstatt: Evangelische Dekanate Ingelheim und Oppenheim auf gemeinsamen Weg
Mit dem Ziel, die am 1. Januar 2019 angestrebte Fusion der Evangelischen Dekanate Ingelheim und Oppenheim für einen guten Neustart zu nutzen, trafen sich Mitte März über 50 haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende der beiden Dekanate zu einer zweiten „Zukunftswerkstatt“ im Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirchengemeinde Nieder-Saulheim.
Berichte aus den Arbeitsgruppen
Im Verlauf des Abends berichteten zunächst die Arbeitsgruppen der verschiedenen Arbeitsgebiete der Dekanate von dem bisher im Rahmen des Fusionsprozesses Erreichten. Die Arbeitsgruppe „Bildung“ plant z.B. zum besseren Kennenlernen ein Begegnungsprogramm zwischen den Gemeinden der Dekanate. Dazu wird bereits an einem gemeinsamen „Gemeindekatalog“ gearbeitet, der zum einen die wesentlichen Informationen der einzelnen Kirchengemeinden beinhalten wird und zum anderen die jeweiligen Kirchen und Gemeindehäuser anhand professioneller Fotos präsentieren soll.
Die Ingelheimer und Oppenheimer Vertreter der Evangelischen Jugend im Dekanat verdeutlichten in ihrem Vortrag, dass die Jugend in dem neuen, über 42 Gemeinden umfassenden Dekanat regionale Jugendvertretungen einrichten möchte, damit auch weiterhin vor Ort gute Jugendarbeit geleistet werden kann. Die Arbeitsgruppe „Kirchenmusik“ berichtete, dass sich „ihre“ Gruppe z.B. schon auf einen gemeinsamen Nenner zu der bisher unterschiedlich gehandhabten Vergabe von Mitteln geeinigt habe. Zudem würden schon verschiedene kirchenmusikalische Projekte gemeinsam umgesetzt. Die Verwaltungs-Arbeitsgruppe hat, wie schon der Name sagt, einige verwaltungstechnische Fragen abgeklärt, wie z.B. das Zusammenführen der umfangreichen Aktenbestände. Auch die Öffentlichkeitsarbeit der beiden Dekanate arbeitet schon jetzt erfolgreich zusammen und ist dabei, nicht nur einen gemeinsamen Dekanatsbrief bzw. eine gemeinsame Dekanatsbroschüre im Herbst zu veröffentlichen, sondern hat auch den für Anfang 2019 geplanten gemeinsamen neuen Internetauftritt in Angriff genommen.
Wir wachsen zusammen
Auf die Berichte folgte der kreative Teil des Abends. Schon jetzt machen sich die Teilnehmenden Gedanken über den zukünftigen Namen des Dekanates, welcher am 8. Juni 2018 auf der ersten gemeinsamen Synode beschlossen werden soll. Zehn Namens-Vorschläge, von „Dekanat Rheinknie“ bis zu „Dekanat Selztal“, wurden diskutiert und einige mögliche Dekanatsnamen bereits favorisiert.
Unter dem Motto „Wir wachsen zusammen“ dachten die Teilnehmenden anschließend in kleinen Teams über einen wirkungsvollen Auftritt des neuen Dekanates und über das Zusammenwachsen der bisher selbständigen Verwaltungseinheiten zu einem neuen Ganzen nach. Dabei wurden Ideen entwickelt, die durchaus Vorfreude auf das kreative Potential des fusionierenden Dekanates aufkommen ließen, wie z.B. eine verstärkte crossmediale Berichterstattung zu gesellschaftspolitischen Themen in den Medien oder ein gemeinsames Dekanatsvereinigungsfest in Nieder-Olm, das als Dekanatssitz bereits feststeht.